Reflecting Gaia
Reflecting Gaia schlägt eine neue Wahrnehmungsachse vor, die unsere unmittelbare Verbundenheit mit der Erde hervorhebt und gleichzeitig unsere Entfremdung durch das globalisierte Denken sichtbar macht. Reflecting Gaia ist eine partizipatorische Skulptur. Durch die wechselnden Reflektionen werden die Betrachtendnen zu Akteuren.
Gaia ist in der griechischen Mythologie die pesonifizierte Erde und Mutter aller Gottheiten. Die Gaia-Hypothese wurde in den siebziger Jahren von Lovelock und Margulis entwickelt. Sie definiert die Erde als lebendiges Wesen, das Bedingungen schafft und aufrechterhält, die die Evolution komplexer Organismen ermöglichen.
Reflecting Gaia nimmt behzug auf das Terrestrische Manifest von Bruno Latour, der als Wegbereiter des Diskurses um eine neue Verortung von menschlichen und nichtmenschlichen Lebewesen gilt und für eine Politik steht, die nicht nur den Produktionsprozess, sondern auch die ökologischen Bedingungen unserer Existenz einbezeiht.